JIMMY
WINSTON
war in
London
eine
Mod-Berühmtheit.
Er besaß
Geld,
ein Auto
und vor
allem
Instrumente,
obwohl
sich
sein
musikalisches
Vermögen
in
Grenzen
hielt.
Immerhin
hatte er
jedoch
drei
Kumpels
gefunden,
die
aufgrund
seines
materiellen
Wohlstandes
und der
sich
daraus
ergebenden
Möglichkeiten
bereit
waren,
eine
Band mit
ihm zu
gründen:
RONNIE
LANE und
Drummer
KENNY
JONES
arbeiteten
zunächst
tagsüber
als
Packer
in einer
Verstärkerfabrik.
Für
beide
muss
dort die
Versuchung
groß
gewesen
sein,
ihr
musikalisches
Equipment
mit
hochwertiger
Ware
"extrem
kostenneutral"
aufzurüsten.
Sie
wurden
deshalb
recht
bald
entlassen.
Lane
probierte
es
danach
als
Tellerwäscher
und Bote
beim
Verteidigungsministerium,
aber das
alles
war
nicht
wesentlich
erfolgreicher,
als
seine
kläglichen
Tourneeversuche
und
Gigs. Im
Rahmen
einer
dieser
Veranstaltungen
lernte
er dann
aber
einen
Leidensgenossen
kennen
und lud
diesen
zu einer
gemeinsamen
Probe
mit
Winston
und
Jones
ein.
Der Mann
hieß
STEVE
MARRIOTT
und
bastelte
nach
anfänglichen
Erfolgen
als
Kinderstar
inzwischen
ziemlich
erfolglos
an einer
musikalischen
Solokarriere
herum.
Mit
Gelegenheitsjobs
im
Rahmen
von
Musicals
oder
Auftritten
auf
Hochzeitsfeiern
sowie
bunten
Abenden
hielt er
sich nur
mühsam
finanziell
über
Wasser.
Er
riskierte
bei
solchen
Verpflichtungen
zudem
immer
einmal
wieder
die eine
oder
andere
R&B-Nummer,
doch das
wollte
niemand
hören!
Er wurde
dann
regelmäßig
von der
Bühne
gebuht.
Nicht
abzusprechen
war dem
neuen
Quartett
ein
gewisser
Fleiß,
der dann
auch
bescheidene
Früchte
trug.
Man zog
nach und
nach
erste
gemeinsame
Gigs an
Land,
die die
finanziellen
Gegebenheiten
zumindest
so weit
stabilisierten,
dass man
Jimmy
Winston
feuern
und
durch
IAN
McLAGAN
ersetzen
konnte.
Damit
war das
klassische
Line-Up
der
SMALL
FACES
perfekt.
Einem
der
ersten
Konzerte
in
dieser
Besetzung
wohnte
die
Sängerin
ELKIE
BROOKS
bei. Sie
vermittelte
die
Combo an
den
Manager
DON
ARDEN,
welcher
umgehend
einen
Knebelvertrag
mit den
Jungs
schloss.
Unabhängig
von
künftigen
Einnahmen
aus
Plattenverkäufen
und
vereinbarten
Gagen
für
Konzerte
bzw.
Tourneen
erhielt
jedes
Bandmitglied
20 Pfund
die
Woche, -
spätestens
ab dem
ersten
Single-Hit
WATCHA
GONNA DO
ABOUT IT
ein
absoluter
Witz!
Nach
einigen
Monaten
wurden
die
Eltern
der
Musiker
bei
Arden
vorstellig,
um sich
zu
erkundigen,
weshalb
ihre
Sprösslinge
jede
Woche in
den
Top-10
notiert,
aber
ständig
pleite
seien.
Dieser
erklärte
ihnen
daraufhin,
dass sie
alle
heroinabhängig
wären
und die
riesigen
Beträge,
die er
ihnen
auszahlen
würde,
sofort
zu
irgendwelchen
Dealern
schleppten.
Weiterhin
verhinderte
der Mann
bewusst
Amerika-Tourneen
der
SMALL
FACES,
weil die
Truppe
dann
Abrechnungen
zu sehen
bekommen
hätte,
aus
denen
ersichtlich
würde,
was er
inzwischen
tatsächlich
an
Honoraren
für die
Band
verlangte.
1967
hatte
Steve
Marriott
die
Schnauze
voll!
Auf sein
Betreiben
hin
wurde
ein
neuer
Vertrag
mit
Rolling
Stones-Manager
und
Eigner
des
IMMEDIATE-Labels
ANDREW
OLDHAM
geschlossen.
In den
kommenden
zwei
Jahren
spielte
man für
die neue
Firma
ständig
weitere
Single-Hits
und
mehrere
Alben
ein, die
für eine
richtiggehende
Hype auf
der
Insel
sorgten.
Um sich
der Fans
zu
erwehren,
ging man
dazu
über,
BARRY
RYAN
jeweils
mit ins
Auto zu
nehmen.
War man
am
jeweiligen
Ziel
angekommen,
ließ man
Ryan,
der das
Bad in
der
Menge
genoss,
auf der
einen
Seite
des
Wagens
aussteigen.
Während
die Fans
mit ihm
beschäftigt
waren,
schlichen
sich die
SMALL
FACES
auf der
anderen
Seite
klammheimlich
davon.
Mit
ihrem
LP-Klassiker
OGDEN’S
NUT GONE
FLAKE
stellte
sich
dann ein
musikalisches
Problem
ein. Die
Band war
als
Quartett
nicht
mehr in
der
Lage,
ihren
Studiosound
live zu
reproduzieren.
Man
hatte
jedoch
bei
einer
Session
in Paris
PETER
FRAMPTON
kennengelernt
und
Marriott
wollte
diesen
als
fünftes
Mitglied
engagieren.
Diese
Absicht
stieß
allerdings
auf
massiven
Widerstand
aller
übrigen
Gruppenangehörigen.
Steve
zog die
Kosequenzen,
stieg
aus und
gründete
1968 mit
Frampton
HUMBLE
PIE. Im
Rahmen
seiner
dann
folgenden
Solo-Karriere
konnte
er aber
leider
nie mehr
an die
Erfolge
seiner
SMALL
FACES-Ära
anknüpfen.
1991
zündete
er sich
in
seinem
Wochenendhaus
eine
Zigarette
an,
legte
sich
aufs
Bett,
schlief
ein und
verbrannte.
Lane,
Jones
und
McLagan
verpflichteten
ROD
STEWART
und RON
WOOD als
Marriott’s
Nachfolger
und
setzten
die
Bandkarriere
als
FACES
weit
erfolgreicher
fort.
Nachdem
Stewart
die
FACES
sprengte,
um seine
Soloambitionen
voran zu
treiben,
ging Ron
Wood zu
den
Stones.
Kenny
Jones
ersetzte
Keith
Moon
nach
dessen
Tod bei
The Who
und
McLagan
arbeitete
in der
Folge
u.a. mit
Bob
Dylan
sowie
Bruce
Springsteen.
Ronnie
Lane
erkrankte
leider
an
Multipler
Sklerose
und
verstarb
am
04.06.1997
an deren
Folgen.
DISCOGRAPHIE
SMALL
FACES
1966
Small
Faces –
Decca
Lk4790
1967
From The
Biginning
– Decca
Lk4879
1967
Small
Faces –
Immediate
IMLP008
1967
Ogden's
Nut Gone
Flake –
Immediate
IMLP012
1965
Whatcha
Gonna Do
About It?/
What's A
Matter
Baby? –
Decca
F12208
1965
I've Got
Mine /
It's Too
Late –
Decca
F12276
1966
Sha-La-La-La-Lee
/ Grow
Your Own
- Decca
F12317
1966 Hey
Girl /
Almost
grown -
Decca
F12393
1966 All
Or
Nothing
/
Understanding
– Decca
F12470
1966 My
Mind's
Eye / I
Can't
Dance
With You
– Decca
F12500
1967 I
Can't
Make It
/ Just
Passing
- Decca
F12565
1967
Patterns
/ E To D
– Decca
F12619
1967
Here
Come The
Nice /
Talk To
You –
Immediate
IM050
1967
Itchycoo
Park /
I'm Only
Dreaming
–
Immediate
IM052
1967 Tin
Soldier
/ I Feel
Much
Better –
Immediate
IM062
1968
Lazy
Sunday /
Rollin'
Over –
Immediate
IM064
1968 The
Universal
/ Donkey
Rides A
Penny A
Glass –
Immediate
IM069
1968
Afterglow(Of
Your
Love)/Wham,Bam
Thank
You
Ma'am –
Immediate
IM077