|
Copyright by JR-Project Hamburg Im Foto-Archiv auch Sport, Städte, Politik, Schauspieler + Sonstiges bis 1970 Copyright by JR-Project Hamburg |
|
|
SINATRA, Nancy * Bremen, Studio B 06.1966 Fotoarchiv-Index MySpace Reeperbahn Hamburg HSV Impressum Kontakt-Contact |
Nancy Sinatra Juni 1966 im Studio B (Bremen) --- Plattencover: all rights by JR-PROJECT ---
|
Informationen |
|
Mit den großen Namen im Popbusiness ist es
so eine Sache. Manchen hängen sie wie eine
überschwere Stahlkugel lebenslang am Bein,
anderen öffnen sie unbekannte Pforten und
weisen im besten Falle gar den Weg in den
Popolymp. Julian Lennon mag als Beispiel für
die erste Variante gelten. Nancy Sinatra
hingegen hat sich vom übergroßen Ich ihres
Vaters emanzipiert und sich ihre eigene
heimelige Nische eingerichtet, die irgendwo
zwischen buntem Kaugummi-Pop und Easy
Listening-Country changiert.
Wie die Karriere ihres Vaters, so beginnt
auch Nancys Werdegang im Schatten der
Wolkenkratzer des Big Apple. Am 4. Juni 1940
kommt sie in Jersey City, New Jersey in
Sichtweite des Empire State Building zur
Welt. Und da der Blues bei den Sinatras
quasi in der Familie liegt, entscheidet sich
auch die junge Nancy zu Beginn der Sixties,
dem Beispiel ihres Vaters zu folgen.
Zunächst noch mit eher mäßigem Erfolg,
obwohl Frankie-Boy höchstselbst dafür sorgt,
dass Nancy einen Vertrag bei seinem Label
Reprise bekommt. 1960 heiratet sie
Teenie-Idol Tommy Sands und auch ihr
musikalischer Stern beginnt zu steigen, als
sie auf den Produzenten Lee Hazlewood
trifft, der in der Folge alle großen Hits
("Summer Wine", "Jackson", "Some Velvet
Morning") für sie komponiert. 1966 geht es
gleich mit einem Paukenschlag los: "These
Boots Are Made For Walking" stürmt auf Platz
eins der Charts und macht das Duo im Nu
bekannt.
Als eine der ersten Frauen etabliert sich Nancy erfolgreich im Pop-Business, spielt durch ihre sexy Outfits auf die prüden, gesellschaftlichen Moralvorstellungen jener Zeit an und legt sich so ein rebellisches Image zu, welches diverse Sängerinnen der Folge-Generationen (Madonna, Patti Smith, Debbie Harry) adaptieren sollten. Hits wie "Jackson", "Sugar Town" oder das Vater-Tochter-Duett "Somethin' Stupid" sichern Nancy und Lee in den folgenden beiden Jahren einen Chartserfolg nach dem anderen, wobei Sinatras helle Stimme und Hazlewoods eigenwillige Western-Arrangements eine fruchtbare Liaison eingehen. Zusammen nehmen sie auch einige Duette auf, bei denen Nancys dünne Stimme im seltsamen Kontrast zu Hazlewoods sonorem Bass steht, wie beim fantastischen Song "Sand" von ihrem 68er Album "Nancy & Lee". Ihr Musikfilm "Movin' With Nancy" (1967) mit Auftritten in Shows und Konzerthallen, der mittlerweile als DVD erhältlich ist, räumt damals zahlreiche Preise ab. Zu jener Zeit tobt der Vietnam-Krieg und Nancy entscheidet, dass sie helfen muss. Ähnlich Marlene Dietrich im Zweiten Weltkrieg, fährt Sinatra ins vietnamesische Krisengebiet und gibt vor amerikanischen Soldaten Konzerte. In dieser Zeit entwickelt sie auch das Engagement, sich zukünftig aktiv um Kriegsveteranen zu kümmern. Zwar spielt sie auch noch in einigen Hollywood-Filmproduktionen mit (u.a. "Speedway" mit Elvis Presley und "The Wild Angels" mit Peter Fonda), die ihren Status als sexy Vamp festigen, Mitte der 70er Jahre zieht sie sich allerdings ins Privatleben zurück und erzieht zwei Töchter.Nach beinahe 30-jähriger Medien-Abstinenz kehrt die 55-Jährige 1995 mit einem freizügigen Auftritt im Playboy und dem Comeback-Album "One More Time" zurück und lässt sich in amerikanischen und skandinavischen Konzerthallen feiern. Nach einer erneuten Auszeit tritt Nancy Sinatra im August 2002 zum ersten Mal in ihrer Karriere in London auf. Die BBC überträgt das Spektakel, was das allgemeine Interesse an der alten Dame zu neuem Leben erweckt. Kurz darauf trifft sie sogar wieder mit ihrem alten Mentor Lee Hazlewood zusammen und das alte Traumpaar beschließt, ein drittes Album der "Nancy & Lee"-Serie aufzunehmen. Außerdem interessieren sich mittlerweile zahlreiche Musiker der nächsten Generation für die Ikone: Jon Spencer, Elvis Costello, U2, Jarvis Cocker und Morrissey schreiben Songs für Sinatra, die 2004 auf ihr Album "Nancy Sinatra" gelangen. Im Herbst erscheint die Platte nach anfänglicher Verwirrung auch in Deutschland. 2005 verwirklicht sich Sinatra dann einen lange gehegten Wunsch und reist für vier Konzerte nach Deutschland. ------- wikipedia : Nancy Sinatras professionelle Karriere im Musikgeschäft begann in den frühen 60er Jahren, als sie bei der Plattenfirma ihres Vaters, Reprise Records, einen Vertrag unterschrieb. Ihre erste Single in den USA erschien 1961 mit dem Titel Cuff Links And A Tie Clip. Fast ein halbes dutzend Singles folgten, die allesamt auf dem amerikanischen Markt floppten. Mehr Glück hatte sie 1962 zum Beispiel in Italien - dort platzierte sich die Single Like I Do auf # 2 der Charts.[1] In ihrer Heimat wendete sich das Blatt erst 1965. Die Bekanntschaft zu dem Singer-Songwriter Lee Hazlewood, der zuvor relativ erfolglos eigene Platten aufgenommen hatte und für Dean Martin den Hit Houston geschrieben hatte, gab Sinatras Karriere den entscheidenden Kick. Er verantwortete auch die Single So Long, Babe, die immerhin auf # 86 der US-Charts landete und somit der erste Achtungserfolg für Sinatra war. Bereits die nächste Single These Boots Are Made for Walkin' entwickelte sich zum Welthit und einem der bekanntesten Songs des Jahrzehnts. Sowohl in den USA als auch in Großbritannien und Deutschland stand das Lied auf # 1 der Charts. Der Song wurde in den folgenden Jahrzehnten von stilistisch sehr unterschiedlichen Künstlern gecovert: Loretta Lynn, The Supremes, Boys Next Door, Jessica Simpson, 7 Seconds, Megadeth und Government Issue versuchten sich an dem Lied, das laut Sinatra durchaus auch in einem sexuellen Kontext gesehen werden kann. So sagte sie 2005 gegenüber dem Schwulen-Magazin „Queer.de“: „Das hat eine Menge mit der Anziehungskraft dieses Songs zu tun. Unter dem Titel Boots erschien 1966 das erste Album von Sinatra. Hazlewood übernahm hierfür die komplette Produktion. Neben seinen Kompositionen enthält das Werk auch einige bemerkenswerte Cover-Versionen, darunter Day Tripper von den Beatles, It Ain't Me Babe von Bob Dylan und Flowers On The Wall von den Statler Brothers. Für die üppig orchestrierten Arrangements zeichnete Billy Strange verantwortlich, der in den folgenden Jahren immer wieder für Sinatra arbeitete und besonders in Kombination mit den eigenwilligen Hazlewood-Kompositionen zu Höchstleistungen auflief. Für Boots, Album und Single, konnte Sinatra in den USA je eine Goldene Schallplatte in Empfang nehmen. Noch im gleichen Jahr erschien das erfolgreiche Nachfolge-Album How Does That Grab You?, aus dem der Hit How Does That Grab You, Darlin'? ausgekoppelt wurde. Auf der LP gab es erstmals ein Duett mit Hazlewood (Sand) sowie ein Remake von Chers Hit Bang Bang (My Baby Shot Me Down), das seinerzeit kaum Aufsehen erregte. Erst 2003, als der Regisseur Quentin Tarantino die Version von Sinatra für seinen Film Kill Bill Volume 1 aussuchte, wurde das von Strange eigenwillig arrangierte Remake einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Noch 1966 hatte sie mit Friday's Child, In Our Time und vor allen Dingen Sugar Town drei weitere Hits. Zum Jahresende erschien ein drittes, ebenfalls erfolgreiches Album namens Nancy In London. Im Jahre 1967 stand erstmals ein Duett von Sinatra und Hazlewood in den internationalen Charts: Summer Wine entwickelte sich über die Jahre zu einer der berühmtesten Aufnahmen der Beiden. Auch dieser Klassiker erlebte in Form einer Cover-Version eine Renaissance: Ville Valo (Sänger von Him) und Natalia Avelon nahmen das Lied 2007 für den Kinofilm Das wilde Leben und hatten damit in Kontinentaleuropa einen Riesenhit. Ebenfalls 1967 entstand Somethin' Stupid, ein Duett mit ihrem Vater, das 2001 von Robbie Williams und Nicole Kidman neu interpretiert wurde. Für die beiden Sinatras war der Song ein Riesenerfolg, der in Großbritannien und den USA die Chartsspitze erklomm. Im gleichen Jahr wurde sie außerdem gebeten, für das James-Bond-Abenteuer Man lebt nur zweimal den Titelsong You Only Live Twice zu singen. Der elegante und erotisch anmutende Song entwickelte sich ebenfalls zum Welthit. In den folgenden Monaten waren es dann vor allen Dingen die Duette mit Hazlewood, mit denen Sinatra große Erfolge verbuchen konnte. Das gemeinsame Album Nancy & Lee verkaufte sich hervorragend, erhielt gute Kritiken und gilt heute als Klassiker der 60er Jahre. Darauf enthalten: Die Hits Jackson, Lady Bird und das überragende Some Velvet Morning, das kurz zuvor bereits auf Sinatras Album Movin' With Nancy erschienen war. Der Song war insofern bemerkenswert, da er vom komplexen, psychedelischen Pop der 60er Jahre beeinflusst war und einen sehr kryptischen, schwer zu deutenden Text inne hatte. Andere Duette von Sinatra und Hazlewood tendieren eher in Richtung Beat oder Country. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Sinatra bereits mehrfach als Schauspielerin versucht: Neben einigen unbedeutenden TV-Rollen blieben vor allen Dingen die Kino-Erfolge Marriage On The Rocks (1965) mit ihrem Vater und Dean Martin und Speedway (1968) mit Elvis Presley in Erinnerung. Der als Horrorspezialist bekannte Roger Corman drehte mit ihr einen Vorläufer des späteren Easy Rider, The Wild Angels (1966) - ebenfalls ein Erfolg an den Kinokassen. Sinatra kommentierte den Film 2003 nach einer Wiederaufführung in Los Angeles: „Mit diesem Film begann meine hoffnungsvolle Filmkarriere und endete zugleich.“ Auch ihre Gesangskarriere hatte Ende 1968 ihren Zenit überschritten: Zwar konnte sie weiterhin regelmäßig mittlere Hits verbuchen (100 Years, Happy, Good Time Girl), allerdings wollte ihr zumindest in den USA kein größerer Erfolg mehr gelingen. Mit Drummer Man verabschiedete sich Sinatra 1969 auf einem sehr unrühmlichen # 98 aus den amerikanischen Single-Charts. Etwas mehr Glück hatte sie in Europa: Zusammen mit Dean Martin sang sie das Stück Things ein, das zum Beispiel in Norwegen ein großer Hit war Im Jahre 1970 spielten Vater und Tochter Sinatra zwei weitere Duette ein, Life Is A Trippy Thing und Feelin' Kinda Sunday, von denen sich aber nur der zweite Titel in den Easy-Listening-Charts platzieren konnte. 1995 posierte sie im Alter von 54 Jahren nackt für die Mai-Ausgabe des Playboy. Alben
Übersicht Nancy Sinatra von german.imdb.com/name/nm0005434/Geburtstag:Kurzbiographie:Born as the first child of Frank Sinatra and Nancy Sinatra in Jersey... mehr Dies und das:Phil Silvers wrote the lyrics to the Jimmy Van Heusen song "Nancy (With... mehr Filmpreise:Nominated for Golden Globe. Another 2 nominations mehr weitere Namen:Nancy Sinatra and Lee Hazelwood / Nancy Sinatra and Lee Hazlewood FilmographieZur Filmographie als: Soundtrack, Darstellerin, Produzent, Widmungen und Dankeschöns, Weitere Auftritte, Archivmaterial Soundtrack:
Darstellerin:
Produzent:
Widmungen und Dankeschöns:
Weitere Auftritte:
Archivmaterial:
Obiger Text wurde entnommen aus: laut.de, wikipedia.org, Layout by JR-Project
|