Uwe
Seeler wurde am 5. November 1936 in Hamburg geboren.
Bereits als Achtjähriger im Jahr 1944 wurde er Mitglied im
Hamburger Sportverein (HSV). Während seiner ganzen sportaktiven
Zeit hielt er dem Verein die Treue, und auch nach Beendigung
seiner sportlichen Laufbahn unterstütze er den HSV in
Funktionsaufgaben.
Der gelernte Speditionskaufmann absolvierte im Jahr 1953 sein
Debütspiel in der Ersten Mannschaft des Hamburger Clubs gegen Göttingen
in einer Freundschaftsbegegnung. Im Jahr darauf wurde der
siebzehnjährige Seeler Liga-Spieler für den Verein.
Im selben Jahr spielte er erstmals in der Deutschen
Nationalmannschaft in einem Länderspiel gegen die Franzosen. In
der Spielsaison 1955/1956 traf Seeler insgesamt 32 Mal und wurde
damit Torschützenkönig in der Oberliga. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft
im Jahr 1958 konnte er sein erstes Ländertor gegen die
Mannschaft Argentiniens verzeichnen. Im Jahr darauf wurde Uwe
Seeler abermals Torschützenkönig der Oberliga mit insgesamt 29
Treffern.
Im Jahr 1960 errang Seeler mit seinem Verein, dem HSV, den Titel
des Deutschen Meisters. Im selben Jahr wurde er erstmals zum
„Fußballer des Jahres“ gekürt. Auch gebührte ihm in
dieser Zeit zum wiederholten Mal der Titel des Torschützenkönigs.
Schnell wurde Seeler nicht nur bei ausgesprochenen Fußballfans
populär, sondern auch einer größeren Öffentlichkeit. „Uns
Uwe“ wurde zur gängigen Bezeichnung, welche die Sympathien für
den Hamburger Spieler ausdrückte.
Im Jahr darauf, 1961, bekam Seeler für einen Vereinswechsel ein
traumhaftes Angebot in Höhe von knapp einer Million Mark vom
italienischen Fußballverein Inter Mailand unterboten. Er lehnte
ab und hielt seinem Verein HSV weiterhin die Treue. Durch dieses
Verhalten stieg das Ansehen des deutschen Fußballidols in der
Öffentlichkeit und auch international weiterhin. Auch in der
Saison von 1961 schoss keiner mehr Tore als Uwe Seeler, der
somit erneut Torschützenkönig der Oberliga wurde.
Im Jahr 1962 nahm er bei der Weltmeisterschaft in Chile teil. Im
Jahr darauf gewann Uwe Seeler mit dem Hamburger Sportverein den
DFB-Pokal. Im Jahr 1964 wurde der Hamburger Kicker mit insgesamt
30 Toren erster Torschützenkönig der Bundesliga. Im gleichen
Jahr wurde er mit der Auszeichnung des „Fußballers des
Jahres“ geehrt.
Im Februar des Jahres 1965 zog sich Seeler einen Riss der
Achillessehne zu. Doch schon im September spielte er für die
deutsche National-Elf gegen Schweden um die Qualifikation zur
Weltmeisterschaft. Seeler trug dabei mit einem Tor zum
entscheidenden Treffer bei, die Begegnung endete mit einem 2 :
1-Sieg für Deutschland.
Im Jahr 1966 nahm Seeler dann mit der deutschen
Nationalmannschaft an der Fußball-Weltmeisterschaft in England
teil. Bisher blieb der Ausnahmespieler ohne WM-Titel. Aber seine
Hoffnungen und Wünsche sollten sich auch diesmal nicht erfüllen.
Deutschland unterlag England in einem spannenden Endspiel mit 2
: 4 Toren, und die deutsche Elf verließ als Zweiter den
Rasenplatz. Zwei Jahre später erklärte Uwe Seeler seinen Rücktritt
aus der Nationalmannschaft. Doch schon im Jahr darauf spielte er
wieder für das deutsche Team.
Im Jahr 1970 nahm er an seiner mittlerweile vierten Fußball-Weltmeisterschaft
teil. Im gleichen Jahr wurde er als erster Sportler mit dem
Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Zusätzlich wurde
er erneut mit dem Titel „Fußballer des Jahres“ bedacht.
Zwei Jahre später beendete Uwe Seeler eine beispiellose
deutsche Profi-Fußballer-Laufbahn. Ab dem Jahr 1995 bis 1998
war er als Präsident „seines“ Vereins, des HSV, tätig und
leitete ihn.
Als Mittelstürmer konnte Uwe Seeler in der Zeit von 1963 bis
1972 in 239 Bundesligaspielen 137 Treffer verbuchen. In den
Jahren von 1954 bis 1970 nahm er an 72 Länderspielen teil und
erzielte insgesamt 43 Tore. Zusammen mit dem brasilianischen Fußballstar
Pelé kann Seeler für sich den Titel vereinnahmen, an vier
Weltmeisterschaften Tore gemacht zu haben. Seeler fungierte an
zwei Weltmeisterschaften und in 40 Länderspielen als
Mannschaftskapitän. Neben der vierfachen Teilnahme an Fußballweltmeisterschaften
gehören auch die 21 WM-Spiele zu einem einmaligen Rekord im Fußballsport,
den Uwe Seeler inne hat. Zu seinen weiteren Auszeichnungen gehören
das Silberne Lorbeerblatt und die „Goldene Sportpyramide
2002“ der Stiftung der Deutschen Sporthilfe sowie die
Ehrenspielführerschaft in der deutschen Nationalmannschaft.
Uwe Seeler ist seit dem Jahr 1959 verheiratet und ist Vater von
drei Töchtern, Kerstin, Helle und Frauke.
Zu seiner einzigartigen Sportkarriere bewies Seeler auch
gesellschaftliche Verantwortung in der Öffentlichkeit. Seit
Jahren ist er dem karitativen Gedanken verpflichtet. Im Jahr
1996 rief er die Uwe-Seeler-Stiftung ins Leben, deren Ziel die
Unterstützung von in Not geratenen Menschen ist. Mit seiner
„Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft“ veranstaltete er viele
Benefiz-Spiele, an denen er bis zu seinem Knöchelbruch im Jahr
1998 selbst teilnahm.
Uwe Seelers Bild als vorbildlicher Fußballer und vor allen
Dingen als fairer Sportler ist noch heute in der Öffentlichkeit
präsent. Damals wie heute, 30 Jahre nach Beendigung seiner
aktiven Laufbahn, ist die Bezeichnung „uns Uwe“ gültig.
Am 27. November 2003 wurde Uwe Seeler zum Ehrenbürger der
Hansestadt Hamburg ernannt. Damit war er der erste Sportler, dem
diese Ehre zuteil wurde.
Im Vorfeld der Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland betätigte
sich Seeler als Nationaler Botschafter dieses internationalen
Großereignisses.
Obiger Text wurde entnommen aus: ©
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