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Santana, Carlos * Hamburg, Musikhalle 08.11.1972 Fotoarchiv-Index MySpace Reeperbahn Hamburg HSV Impressum Kontakt-Contact |
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Informationen |
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Carlos Santana, der Beste "seiner Art", darf im Bereich der populären Weltmusik ungestraft an erster Stelle genannt werden. Mehr als 40 Millionen verkaufter Alben und Liveauftritte vor über 20 Millionen Menschen bei teilweise mehr als 100 Konzerten pro Jahr zeichnen ihn als einen unermüdlichen Arbeiter aus, der, getrieben von einer immensen spirituellen Energie, seit mehr als dreißig Jahren eine Botschaft an die Welt richtet: Wir sind alle Eins. "Everybody gets wet when it rains, from the prostitute to the pope. My music strives to communicate that message of unity." Begonnen hat die Erfolgsgeschichte dieses beseelten Wesens vor nunmehr 52 Jahren (20. 06. 1947) irgendwo in Mexico, genauer: Autlan de Navarro, Jalisco. Carlos bekommt von seinem Vater, einem Oldschool-Mariachigeiger musikalisches Talent mit in die Wiege gelegt und fünf Jahre später Unterricht auf der Fiedel sowie eine erste Einführung in die Musiktheorie. 1955 zieht die Familie in die damals boomende Grenzstadt Tijuana, wo der Sound von B. B. King, John Lee Hooker und T-Bone Walker die zu empfangenden Radiowellen beherrscht. Der 8-jährige übt und übt, wobei er nicht nur seine technischen Fähigkeiten verbessert, sondern auch beständig versucht den Blues mit der Musik von Tito Puente, Ray Baretto und Mongo Santamaria zu verschmelzen. Es folgt der Umzug ins amerikanische San Francisco und 1966 hat der Gitarrero den ersten Gig mit seiner eigenen, der Santana Blues Band. Die Combo ist vom Start weg sehr erfolgreich. Sie erreichen viele Menschen, da sie ständig präsent sind und ihrem Publikum eine sensationelle, weil neue und technisch brillante Symbiose von Rock'n'Roll-Techniken und afro-kubanischen Rhythmen bieten. 1968 spielen sie einen furiosen Auftritt im damals sehr bekannten Club "Fillmore West", von wo sie auf einer Welle der Begeisterung zu ihrem historischen Auftritt beim Woodstock-Festival im Jahr 1969 getragen werden. Auch auf dem Höhepunkt des Ruhmes vernachlässigt Santana nie sein soziales Engagement - so spielt er beispielsweise 1973 für die Erdbebenopfer von Nicaragua in Managua, bei Live Aid 1985, für Amnesty International 1986, beim ersten gemeinsamen amerikanisch-sowjetischen Konzert, dem Rock'n'Roll Summit 1987 sowie im Rahmen des "Blues für Salvador" 1988. Im Jahr 1992 tritt er zusammen mit seiner Frau Deborah der Glaubensgemeinschaft der wiedergeborenen Christen bei und gründet mit ihr die Milagro Foundation. Diese Stiftung hat das Ziel, das Wunder (Milagro) wahr werden zu lassen, die Kreisläufe von Armut, Hoffnungslosigkeit und Gewalt zu durchbrechen. Darum setzt sie bei den Obdachlosen- und Waisenkindern in Mexico und unter der spanisch-mexikanischen Minderheit in den USA an, um ihnen Schul- und Ausbildung zu ermöglichen. Grunsätzlich, glaubt Carlos Santana, liege der Schlüssel zur Weiterentwicklung darin, dem Leben mit der Würde eines professionellen Kellners zu begegnen, der mit frischen Blumen in der Hand an den Tisch tritt und fragt: "Wie darf ich Ihnen servieren?" Dieser Wille zur Entwicklung lässt sich auch an seinem musikalischen Wirken ablesen. Nach den uferlosen Jam-Arbeiten der 70er, den Pop-Ausflügen der 80er (Soudtrack zum Film "La Bamba" 1986) begegnet uns in den 90ern ein großer Meister, dessen Musik einzuordnen sein universelles Verständnis des Daseins beschneiden hieße. Durch die langen Jahre seiner musikalischen Tätigkeit bei den Konsumenten ein wenig in Vergessenheit geraten, feiert Santana um die Jahrtausendwende ein fulminantes Comeback. Seine Alben "Supernaturall" und "Sharman" erobern mit der guten alten Latin-Rock-Idee die internationalen Charts. Eine Singleauskopplung ("Smooth") nach der Anderen ("Maria Maria", "The Game Of Love") katapultiert ihn erneut in das Bewusstsein und die Herzen der Fans. Seine ehrliche und authentische Ausstrahlung überzeugt auch nach über 30-jähriger Bühnenaktivität Obiger Text wurde entnommen aus: Laut.de Layout by JR-Project
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