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SCHULZ, Willi ( Fussball HSV )   *   Hamburg 10.1971

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 HSV-Fussball Willi Schulz im Oktober 1971

  

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Informationen

Willi Schulz (* 4. Oktober 1938 in Bochum) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Er absolvierte als Abwehr- und Mittelfeldspieler 263 Spiele in der Bundesliga für den FC Schalke 04 und für den Hamburger SV. Er schoß dabei 5 Tore.

Von 1959 bis 1970 trug Worldcup-Willi 66 Mal das Trikot der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er nahm an drei Weltmeisterschaften (1962, 1966, 1970) teil, wurde mit der Mannschaft 1966 in England Vizeweltmeister und belegte mit ihr in Mexiko den dritten Platz. Zwanzigmal führte er die Nationalmannschaft als Kapitän auf's Feld.

Werdegang 

Willi Schulz begann als rechter Läufer im Mittelfeld, wobei er häufig die Spielmacher der Gegner beschattete und rückte später auf den damaligen "Ausputzer"-Posten in die Abwehr zurück. Bereits als Spieler des westfälischen Amateurteams Union Günnigfeld berief ihn der Bundestrainer Sepp Herberger in die verschiedenen DFB-Auswahlmannschaften. Noch vor seinem Wechsel zu Schalke 04 (1960) feierte er am 20. Dezember 1959 seinen Einstand in der A-Nationalmannschaft beim 1:1 gegen Jugoslawien in Hannover. Der Amateur aus Günnigfeld spielte an der Seite von Schnellinger, Erhardt, Szymaniak, Rahn, Uwe Seeler und Brülls.

Bewährt hatte er sich bereits davor bei den DFB-Amateuren, im Junioren-Team "U 23" und in einem B-Länderspiel. Mit der Amateurmannschaft bestritt er auch die Olympia-Qualifikationsspiele für Rom 1960 gegen Finnland und Polen, leider ohne Erfolg.

Dabei standen auch noch einige andere Spieler in dieser Mannschaft, die in den nächsten Jahren Karriere machen sollten. Man denke an die Mitspieler Kunter, Kurbjuhn, Rühl, Herrmann, G. Dörfel, Rehhagel, Kremer, Neuser. Ab der Runde 1960/61 spielte er dann für Schalke 04 in der Oberliga West. Im zweiten Jahr zogen die Schalker mit Willi Schulz in die Endrunde 1962 ein, scheiterten aber am Titelverteidiger 1. FC Nürnberg, der allerdings im Endspiel gegen den 1. FC Köln, das Spiel ging mit 4:0 Toren an die Kölner, keine Chance hatte.

Ab 1963/64 begann das Zeitalter der Fußball-Bundesliga. Schalke hatte einen guten Start, fiel dann aber ständig ab und lieferte im zweiten Jahr Bundesliga, 1964/65, eine absolute Katastrophen-Runde ab. Der Verein wurde nur 16. und war damit Tabellenletzter. Nur die Aufstockung der Liga auf 18 Vereine verschonte Schalke vor dem sportlich verdienten Abstieg. Daraufhin wechselte Willi Schulz zum Hamburger SV. Dort spielte er dann bis zu seinem Karriereende 1973. Die ganz großen Vereinserfolge konnte er beim HSV zwar nicht feiern, der Einzug in das Finale am 23. Mai 1968 im Europa-Cup der Pokalsieger gegen den AC Mailand (mit Schnellinger, Trapattoni, Rivera, Hamrin, Prati) war sicherlich das vorzeigbarste Ergebnis, aber das holte er reichlich in der Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften 1966 und 1970 nach. Das langgezogene "Williiiii" der Fans war jahrelang das Markenzeichen bei der stimmgewaltigen Unterstützung für die Nationalmannschaft.

Willi Schulz beendete 1973 seine Laufbahn als Spieler mit einem Spiel des HSV gegen eine Weltelf.

Zur Zeit ist Willi Schulz Aufsichtsrats-Mitglied beim HSV.

Nationalmannschaft 

Willi Schulz nahm an den Weltmeisterschaften 1962 in Chile, 1966 in England und 1970 in Mexiko teil. In Chile spielte er noch rechter Läufer, Mittelläufer war der Fürther Erhardt und im linken Lauf agierte der Ex-Erkenschwicker Horst Szymaniak. Die Herberger-Schützlinge errangen den 1. Gruppenplatz vor dem Veranstalter Chile. Der Mitfavorit Italien und die Schweiz blieben auf der Strecke. Mit Omar Sivori stand immerhin „Europas Fußballer des Jahres 1961“ im Team der Italiener und Willi Schulz war damit beauftragt ihn aus dem Spiel zu nehmen. Durch den 0:0 Endstand muss das als geglückt bezeichnet werden.

Wegen des knappen 0:1-Ausscheidens im Viertelfinale gegen Jugoslawien wird diese WM zumeist als „schwacher Auftritt“ der DFB-Auswahl bezeichnet, wobei dafür die überwiegend defensive Grundeinstellung durch den Bundestrainer als Grund angeführt wird. Aber auch ein Sepp Herberger war auf das Spielerangebot angewiesen und konnte die Höchstform nicht auf Knopfdruck abrufen. Willi Schulz hatte aber eine gute Weltmeisterschaft in Chile gespielt.

Die Tage 1966 in England wurden dann zu einem wirklich großen Erfolg der Nationalmannschaft. Sie zog ins Finale ein, verlor dann zwar in der Verlängerung mit 2:4 Toren, aber die Leistung der Mannschaft war so positiv, dass die Fans noch fester zur Mannschaft standen als zuvor. Jetzt war Willi das „Sicherheitsschloss“ in der Abwehr, er wurde zu einem Abwehrchef der Extraklasse und erreichte als „World-Cup-Willi“ Kultstatus. Die legendären Spiele bei der Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko steigerten den Nimbus der Nationalmannschaft dann sogar noch. Der Sieg gegen England mit 3:2 n.V. und das 3:4 n.V. im Halbfinale gegen Italien wurden zu ganz großen Höhepunkten im Fußball.

Willi Schulz war dabei, wenn auch nicht mehr in der dominierenden Rolle von 1966. Das am 17. Juni 1970 in Mexiko-Stadt stattgefundene Spiel gegen Italien, das „Jahrhundertspiel“, war sein letztes Spiel in der Nationalmannschaft.

 

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