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1.FC St.PAULI, Fussball   *   Hamburg 05.1972

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Mai 1972 Mannschaftsfotos - FC St.Pauli, Regionalliga-Meister

Pic 6878

Pic 6885 (hier 1971)

Pic 11960

Der Meister 1972: v.lks.: Masseur Naujokat - Löffler - Wellnitz - Schulz - Höfert - Dibberkau - Romes

Wieczovkowski - Waack - Geschäftsführer Walter Windte - Trainer Edu Preuß

sitzend v.lks.: Wohlers - Hischer - Greth - Boehs - Schottmann - Neumann - Beyer - Hußner

 

Informationen

Voller Name

FC St. Pauli von 1910 e.V.

Spitzname(n)

Kiezkicker, „Freibeuter der Liga“

Gegründet

15. Mai 1910

Stadion

Millerntor-Stadion

Plätze

19.400

Präsident

Corny Littmann

Trainer

Andre Trulsen und Holger Stanislawski

Adresse

Auf dem Heiligengeistfeld 20359 Hamburg

Liga

Regionalliga Nord

Geschichte  

Der FC St. Pauli war bis ins Jahr 1924 die Fußballabteilung (Spiel- und Sportabteilung) des „Hamburg-St.Pauli Turnverein 1862“ (gegründet am 1. Mai 1862 durch eine Fusion des MTV in Hamburg - Gründungsdatum 7. September 1852 - mit dem TV in St. Pauli und vor dem Dammthore - Gründungsdatum 7. September 1860). Offiziell gegründet wurde der FC St.Pauli am 15. Mai 1910, aber erst 1924 im Zuge der reinlichen Scheidung zwischen Turn- und Fußballvereinen als selbstständiger Club in das Vereinsregister eingetragen. Seine Vereinsfarben sind Braun-Weiß. Die Mitgliederzahl liegt bei rund 6.500, davon sind etwa 3.200 Mitglied in der größten Vereinsabteilung, der Abteilung Fördernde Mitglieder (AFM).

Lange vor der Gründung der Spiel-Abteilung des Hamburg-St. Pauli TV wird in St. Pauli bereits Fußball gespielt. Schon ab der ersten Saison 1895/96 werden auf dem Heiligengeistfeld regelmäßig Punktspiele des Hamburg-Altonaer Fußball-Bundes ausgetragen, da der einzige andere zur Verfügung stehende Platz auf der kleinen Exerzierweide in Altona meist nicht ausreicht. 1900 trägt der FC Victoria 1895 dort seine Heimspiele aus. Auch der FC Alemannia 1896 spielt auf dem Heiligengeistfeld und nimmt für einige Jahre den Zusatz `St. Pauli` in seinen Vereinsnamen auf. Durch den Bau eigener Plätze wird das Heiligengeistfeld Anfang des 20. Jahrhunderts nicht mehr für Punktspiele benötigt.

Im Jahre 1900 wird der FC St. Pauli 1900 gegründet, der nur wenige Jahre besteht und einem unabhängigen Verband angehört.

Im November 1906 werden die Mitglieder des Hamburg St. Pauli TV 1862 zur Gründung einer Spielabteilung, in der auch insbesondere das Fußballspiel betrieben werden soll, aufgerufen. Erst im Frühjahr 1907 melden sich genug Mitglieder, um auch eine Mannschaft bilden zu können. Bis zum Sommer des Jahres werden, soweit bekannt, nur zwei Freundschaftsspiele ausgetragen.

In der Saison 1907/08 finden bereits elf Freundschaftsspiele statt, überwiegend gegen Nichtverbandsvereine oder Reservemannschaften innerhalb der Hamburger Stadtgrenzen. Von den elf Treffen können sieben gewonnen werden. Die folgende Saison 1908/09 sieht die Bildung einer zweiten Mannschaft, aber auch die Reserven bestreiten wie die erste Mannschaft nur Freundschaftsspiele. Insgesamt sollen beide Mannschaften rund ein Dutzend Begegnungen ausgetragen haben, wobei die Bilanz ausgeglichener ausfällt.

Die Saison 1909/10 beginnt mit Gesellschaftsspielen, aber im Herbst 1909 wird die Spiel-Abteilung des Hamburg-St. Pauli TV in den Norddeutschen Fußball-Verband aufgenommen. Die erste Mannschaft wird für die Rückrunde der 3a-Klasse im Bezirk III (Hamburg/Altona) zugeteilt, in der sich fast ausschließlich die dritten Teams der Clubs aus der höchsten Spielklasse befinden. Die Teilnahme erfolgt außer Konkurrenz, so wie es für später gemeldete Mannschaften derzeit üblich ist. Der Punktspielauftakt am 30. Januar 1910 gegen die dritte Mannschaft des SC Germania 1887 endet mit einem 2-0 Sieg für den TV, obwohl er nur mit zehn Spielern antritt. Weniger glücklich verläuft die Punktspielpremier für die zweite Mannschaft, die der 3b-Klasse zugeteilt ist; das erste Punktspiel bei der IV. Mannschaft des Eimsbütteler TV am 6. Februar 1910 endet mit einer kräftigen 1-12 Niederlage.

Erstmals verlässt der TV in dieser Saison auch die Hamburger Stadtgrenzen, trägt dabei Freundschaftsspiele in Cuxhaven und in Dänemark aus, die allesamt mit kräftigen Niederlagen enden. Am 22. April 1910, also nach dreijährigem Bestehen der Abteilung und 18 Tage vor dem offiziellen Gründungsdatum, verfügt der Hamburg-St. Pauli TV bereits über vier Mannschaften und die fünfte wird gebildet. Insgesamt werden 28 Spiele ausgetragen, wobei sechs Siegen 20 Niederlagen gegenüberstehen.

Für die Saison 1910/11 wird die erste Mannschaft der 1c-Klasse zugeteilt, die aus zwei Staffeln besteht und in der sich keine Reservemannschaften befinden. Neben der zweiten Mannschaft nehmen auch erstmals die dritte und vierte Garnitur an den Meisterschaftsspielen teil. Der große Wunsch und das angestrebte Ziel, der Aufstieg in die höchste Spielklasse, will nicht gelingen. Im Gegenteil, die Leistungen stagnieren und ein Abwärtstrend setzt ein. Gute Spieler beginnen den Verein zu verlassen und schließen sich anderen Clubs an. Extrem groß ist der Aderlass Ende Dezember 1912, als von den knapp 230 gemeldeten Spielern nicht weniger als 57 den Verein am gleichen Tag verlassen. Vor dem 1. Weltkrieg entsteht mit der St. Pauli SpVgg. eine lokale Konkurrenz, die ungefähr zum gleichen Zeitpunkt ihren Spielbetrieb wie der Hamburg-St. Pauli TV aufnimmt.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs verhilft dem TV zu dem Sprung in die zweite Spielklasse. Da andere Clubs wegen Spielermangel sich von Meisterschaftsspielen zurückziehen müssen, können die Turner aufrücken Dank der Vizemeisterschaft in der 1c-Klasse. 1915/16 wird der Hamburg-St. Pauli TV Meister seiner Staffel. Für die Teilnahme an der Relegationsrunde wird für den 7. Mai 1916 ein Entscheidungsspiel auf dem Victoria Sportplatz an der Hoheluft gegen den SC Concordia 1907 angesetzt. Die Concorden hatten die Meisterschaft ihrer Staffel in überlegener Manier gewonnen. Alle 20 Punktspiele wurden siegreich mit einem Torsaldo von 155-13 beendet. Zur Pause führt der TV überraschend mit 1-0, muss sich am Ende aber mit 1-4 beugen.

1919 gelingt endlich der langersehnte Aufstieg in die höchste Spielklasse, die inzwischen in Norddeutsche Liga Hamburg/Altona umbenannte ehemalige 1a-Klasse. In einer einfachen Runde enden die Turner auf dem Dreizehnten und letzten Platz. Nur der Vorletzte, die SpVgg. 1903 Blankenese, kann mit 2-1 geschlagen werden. Die restlichen elf Begegnungen gehen alle verloren. Die größte Schlappe von 0-9 wird gegen den SC Victoria registriert, im allerersten Punktspiel in dem die beiden Clubs aufeinander treffen. Nach Beendigung der Einfachrunde wird die Tabelle geteilt. Der TV spielt in der Abstiegsrunde, belegt bei sieben teilnehmenden Mannschaften den sechsten Platz und steigt somit auf Anhieb auch gleich wieder ab. An lokaler Konkurrenz erstarkt der St. Pauli SV 1901, im Volksmund St. Pauli Sport genannt. Gegründet als FC Britannia, nach Ausbruch des 1. Weltkrieges erst in FC Blücher, später dann in St. Pauli SV umbenannt und für Jahre erfolgreicher als der FC.

In den Jahren bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 entwickelt sich der FC St. Pauli zu einer Fahrstuhlmannschaft, die ständig zwischen der ersten und zweiten Spielklasse hin- und her pendelt. Da kein Trainer eingestellt wird, kann auch das zweifelsohne oft vorhandene spielerische Potential nicht weiterentwickelt werden. Der einstige Rekordnationalspieler Adolf Jäger war Ende der 1920er Jahre beim Besuch eines Heimspiels von der Mannschaft so begeistert, dass er den Wunsch äußerte, sie gerne trainieren zu wollen.

Erfolge und bemerkenswerte Ereignisse 

1947: Hamburger Meister

1948: Norddeutscher Vizemeister, Vizemeister der Britischen Besatzungszone und Teilnahme am Halbfinale um die deutsche Meisterschaft

1949: Norddeutscher Vizemeister und Endrundenteilnehmer um die Deutsche Meisterschaft (Viertelfinale)

1950: Norddeutscher Vizemeister und Endrundenteilnehmer um die Deutsche Meisterschaft (Viertelfinale)

1951: Norddeutscher Vizemeister und Endrundenteilnehmer um die Deutsche Meisterschaft (Gruppenspiele)

1952: Niederlage im ersten Fußballspiel, das im Fernsehen übertragen wurde, dem DFB-Pokal (Heim)Spiel gegen Hamborn 07 (3:4)

1954: Norddeutscher Vizemeister

1964: 1.Platz in der Regionalliga Nord

1966: 1.Platz in der Regionalliga Nord

1972: 1.Platz in der Regionalliga Nord

1973: 1.Platz in der Regionalliga Nord

1977: 1.Platz in der 2.Bundesliga Nord und Erster Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga

1981: 1.Platz in der Amateur-Oberliga Nord, Deutscher Amateurvizemeister nach 0:2-Finalniederlage bei den Amateuren des 1. FC Köln

1983: 1.Platz in der Amateur-Oberliga Nord

1984: 2.Platz in der Amateur-Oberliga Nord und Wiederaufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga

1988: 2.Platz in der 2.Bundesliga und Zweiter Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga

1995: 2.Platz in der 2.Bundesliga und Dritter Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga

1995: Nach dem 1. Spieltag der neuen Saison Tabellenführer in der 1. Fußball-Bundesliga durch 4:2-Heimsieg gegen TSV 1860 München.

2001: 3.Platz in der 2.Bundesliga und vierter Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga nach einem 2:1-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg.

2002: 2:1-Heimsieg des Tabellenletzten FC St. Pauli gegen den FC Bayern München. Der Begriff des Weltpokalsiegerbesiegers wird geprägt.

2006: Einzug als Regionalligist in das Halbfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München, welches jedoch mit 0:3 verloren wurde; davor 3:1 gegen SV Werder Bremen im Viertel- und 4:3 über Hertha BSC Berlin im Achtelfinale.

Ligazugehörigkeit 

Ab Ende Januar 1910 wurden die ersten Punktspiele ausgetragen, und der Verein pendelte zunächst innerhalb der Hamburger Ligen, da es bis 1933 (mit Ausnahme der Saison 1913/14 in der die NFV Verbandsliga eingeführt wird) keine überregionalen Ligen gab. 1919 gelang der Aufstieg in die Hamburger A-Klasse, die höchste Hamburger Liga - somit war der Verein damals zum ersten Mal „erstklassig“.
1934/35, 1936-40 sowie 1942-45 spielte der FC St. Pauli in der neu gegründeten erstklassigen Gauliga Nordmark bzw. ab 1941 in der Gauliga Hamburg.

Die Präsidenten 

1924-1931 Henry Rehder

1931-1945 Wilhelm Koch

1945-1947 Hans Friedrichsen

1947-1969 Wilhelm Koch

1970-1979 Ernst Schacht

1979-1982 Wolfgang Kreikenbohm

1982-1990 Otto Paulick

1990-2000 Heinz Weisener (verstorben 2005)

2000-2002 Reenald Koch

2003-heute Corny Littmann  ( bis 2010, Stand des Textes: August 2010)

Die Trainer 

1945-1948 Hans Sauerwein

1948-1949 Waldemar Gerschler

1949-1951 Fred Harthaus

1951-1952 Walter Risse

1952-1952 Henner Appel

1952-1963 Heinz Hempel

1963-1964 Otto Westphal

1964-1965 Otto Coors

1965-1967 Kurt Krause

1967-1968 Heinz Hempel

1968-1971 Erwin Türk

1971-1972 Edu Preuß

1972-1974 Karl-Heinz Mülhausen

1974-1976 Kurt Krause

1976-1978 Diethelm Ferner

1978-1979 Josef Piontek

1979-1979 Werner Pokropp

1979-1982 Kuno Böge

1982-1986 Michael Lorkowski

1986-1987 Willi Reimann

1987-1991 Helmut Schulte

1991-1992 Horst Wohlers

1992-1993 Michael Lorkowski

1993-1994 Josef Eichkorn

1994-1997 Uli Maslo

1997-1997 Klaus-Peter Nemet

1997-1997 Eckhard Krautzun

1997-1998 Gerhard Kleppinger

1999-1999 Dietmar Demuth

1999-2000 Willi Reimann

2000-2002 Dietmar Demuth

2002-2002 Joachim Philipkowski

2002-2004 Franz Gerber

2004-2006 Andreas Bergmann

seit 2006 Holger Stanislawski

Stand des Textes: August 2010

Weblinks

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